Mühlen am Dorfergraben |
Es klappert wieder! Viele Jahre war es still am Dorfergraben, aber seit 2001 klappert es wieder: Vier der einst neun Mühlen am Graben wurden renoviert und darin die Ausstellung "Mühlen-Leben" eingerichtet. Wasserräder waren jahrhundertelang der einzige mechanische Antrieb und halfen den Menschen schwere Arbeiten zu verrichten. Der Mühlenweg soll einen Eindruck der heute fast vergessenen Bedeutung der Mühlen in Alltag, Kultur und Technik vermitteln.
Auf dem 1,5-stündigen Rundwanderweg, der von der Ortschaft Zederhaus ausgeht, trifft man auf fünf Stationen, die Interessantes uber die Mühlen verraten: Was ist eine Gmachlmühle? Wer kennt noch Sprichworter oder Lieder von Mühlen und Müllern?
Ausstellung "Mühlen-Leben" am Dorfergraben
Kurz vor dem Ende des Weges erreicht man den Dorfergraben mit seinen alten Höfen,Troadkasten (Getreidespeichern) und Mühlen. In der kleinen Bartl- oder Märchenmühle stellen die Schüler der VS-Zederhaus ihre eigenen Mühlenbilder aus. Vieles am Mühlenweg ist auch für Kinder interessant aufbereitet! Fur kleine Besucher ist auf jeder Tafel die Mühlmaus versteckt, die neugierig ist und immer gerne Fragen stellt!
In der Esser-Mühle wird die Verarbeitung des Korns bis zum Brot anschaulich dargestellt.
In den beiden Troadkasten am Dorfergraben dreht sich alles ums Korn:
Wie wurde es angebaut und geerntet? Was konnte uberhaupt auf 1200m
Seehöhe wachsen? Gemauerte Troadkasten sind oftmals aufwandig verziert
und eine Besonderheit des Lungaus, da sie nur in dieser Region Salzburgs
zu finden sind. Wenn das Korn gemahlen war, wurde es sicher vor Mäusen
und anderen Tieren in solchen Kasten gelagert.
Im Bartlkasten kann der Besucher die verschiedenen Getreidesorten anfassen. Einen alten Brotbackofen gibt es noch im Walchergut, wo die Kunst des Brotbackens auch ausprobiert werden kann.
Die alte Transmissionsanlage der größten Mühle am Graben, der Jakobermühle wurde ebenfalls instandgesetzt. Sie treibt nun anstelle des Kamprades, wie es bei den anderen Mühlen der Fall ist den Mahlgang an. Es handelt sich dabei bereits um eine modernere Form des Mahlens. Wie sich die Mühlentechnik entwickelt hat, welche Mühlradtypen es gibt und wie das Mahlen überhaupt funktioniert hat, zeigt die Ausstellung